HAUTLEXIKON
Im Gegensatz zum genetisch festgelegten Hauttyp kann sich der Hautzustand im Laufe des Lebens deutlich verändern. Zu den vielen Faktoren, die den Hautzustand beeinflussen, gehören unter anderem Klima, Luftverschmutzung, Medikamente, Stress und genetische Veranlagungen. Diese Aspekte wirken auf die Produktion von Talg, Schweiß und natürlichen Feuchthaltefaktoren ein und beeinflussen zudem, wie die Haut auf Pflegeprodukte reagiert.
Die Auswahl der Pflegeprodukte sollte sowohl auf den Hauttyp als auch den aktuellen Hautzustand abgestimmt sein. Hautärzte und Hautspezialisten können durch die Bewertung verschiedener Kriterien und Messungen den Hauttyp sowie den Hautzustand genau bestimmen.
Der Hautzustand wandelt sich mit zunehmendem Alter. Fettige Haut während der Jugend kann nach der Pubertät trockener werden, und auch normale Haut neigt im Alter oft zu Trockenheit. Zusätzlich verliert die Haut im Laufe der Jahre an Volumen und Dichte, Falten entstehen und Pigmentveränderungen können auftreten. Das Erkennen und Bewerten solcher Alterserscheinungen ist hilfreich, um den aktuellen Hautzustand zu bestimmen.
Hautfarbe und ethnische Zugehörigkeit spielen eine Rolle dabei, wie die Haut auf äußere Faktoren wie Sonneneinstrahlung reagiert. Unterschiedliche Hauttypen neigen dabei unterschiedlich stark zu Pigmentstörungen, Irritationen oder Entzündungen. Die Hautfarbe wird durch die Struktur der Haut und die Verteilung des Melanins bestimmt, was auch die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen beeinflussen kann. Zudem kann eine verstärkte Rötung Hinweise auf den Hautzustand und die Durchblutung liefern, etwa bei Couperose oder Rosazea.
Die Menge an Lipiden, die in den Talgdrüsen produziert wird, beeinflusst die Funktion der Hautbarriere und damit den Hautzustand. Eine hohe Talgproduktion kann zu fettiger, zu Akne neigender Haut führen, während eine geringe Talgproduktion oft trockene Haut verursacht. Auch die Schweißproduktion spielt eine Rolle: Sie reguliert die Körpertemperatur und kann bei zu hoher oder zu niedriger Produktion den Hautzustand beeinflussen.
Gesunde Haut bildet natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF) wie Aminosäuren, die Feuchtigkeit binden, die Haut geschmeidig halten und Austrocknung vorbeugen. Ist die Hautbarriere jedoch geschwächt, sinkt oft der NMF-Gehalt, was zu Feuchtigkeitsverlust und einer Verschlechterung des Hautzustands führen kann.
Empfindliche Haut reagiert schneller auf äußere Reize als normale Haut. Symptome wie Rötungen, Ausschlag, Juckreiz und Brennen können Hinweise auf einen empfindlichen Hautzustand geben. Das Bewerten solcher Anzeichen ist wichtig, um den aktuellen Hautzustand und entsprechende Pflegebedürfnisse zu ermitteln.
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