HAUTLEXIKON
Die durch Rötungen gekennzeichnete Hauterkrankung Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die hauptsächlich das Gesicht betrifft. Sichtbare Blutgefäße, Pusteln und Schwellungen gehen mit der Rötung einher. Die genaue Ursache der Rosacea ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Ein zunehmend erforschtes Gebiet ist die Rolle des Hautmikrobioms bei der Entstehung und dem Verlauf der Rosacea.
Das Hautmikrobiom besteht aus einer vielfältigen Gemeinschaft von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Pilze, Viren und Archaeen, die auf der Hautoberfläche leben. Diese Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle für die Hautgesundheit, indem sie die Hautbarriere unterstützen, pathogene Keime abwehren und das Immunsystem modulieren. Ein gesundes und ausgewogenes Mikrobiom trägt zur Aufrechterhaltung der Hauthomöostase bei und schützt vor Hautkrankheiten.
Bei Rosacea-Patienten wurde eine Veränderung des Hautmikrobioms beobachtet. Diese Dysbiose, ein Ungleichgewicht der mikrobiellen Gemeinschaft, könnte eine Rolle bei der Pathogenese der Erkrankung spielen. Hier sind einige der möglichen Mechanismen, durch die das Hautmikrobiom Rosacea beeinflussen könnte:
Die Berücksichtigung des Hautmikrobioms eröffnet neue Ansätze für die Behandlung von Rosacea. Hier sind einige Möglichkeiten, wie das Mikrobiom in die Therapie einbezogen werden kann:
Rosacea ist eine komplexe Hauterkrankung, bei der das Hautmikrobiom eine wichtige Rolle spielen kann. Ein besseres Verständnis der Interaktionen zwischen dem Mikrobiom und der Haut kann neue Wege zur Behandlung und Prävention dieser Erkrankung eröffnen. Durch die Integration mikrobiomfreundlicher Ansätze in die Rosacea-Therapie können die Symptome möglicherweise effektiver gemildert und die Hautgesundheit langfristig verbessert werden.
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American Academy of Dermatology (AAD)
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